Die beiden Techniken von Amaroli und Sahajolimudrā werden hier nur genannt. Sie vervollständigen die Praxis von Vajroli.

Dattatreyayogashastra
amaroliḥNominativ Singular
amaroliSubstantiv Maskulin
Amaroli, eine mit der Amara -Tradition in Verbindung gebrachte Technik
tathā
tathāAdverb
so auch
syāt3. Person Optativ Singular
asVerbalwurzel
es möge sein
sahajoliḥNominativ Singular
sahajoliSubstantiv Maskulin
Sahajoli
tataḥ
tatasAdverb
wodurch
yathā
yathāAdverb
wie, dass
tatTatpuruṣa-Kompositum Genitiv
tadPronomen
die
abhyāsaTatpuruṣa-Kompositum Genitiv
abhyāsaSubstantiv Maskulin
Praxis
kramaḥNominativ Singular
kramaSubstantiv Maskulin
das Verfahren
śasyaḥNominativ Singular
śasyaAdjektiv
als Lehre behandelt
siddhānāmGenitiv Plural
siddhaSubstantiv Maskulin
der Siddhas, der Meister
sampradāyataḥInstrumentalis Singular
sampradāyaSubstantiv MaskulintasSuffix
durch die Tradition
sampradāyaSubstantiv MaskulinOrden, Tradition
tasSuffixSuffix wandelt Substantiv in den Instrumentalis

Das Verfahren der Praxis wodurch Amaroli und Sahajoli entstehen, wird durch die Orden der Meister als Lehre behandelt.

Erwähnung ohne Details

Es ist bemerkenswert, dass Amaroli- und Sahajolimudrā zwar erwähnt werden, aber nicht näher erläutert. Es wird mit der Bemerkung abgetan, dass diese nur in yogischen Orden von Meistern weitergegeben wird.

Eine Beschreibung findet sich jedoch in der späteren Haṭha-Yoga-Pradīpika 3.92-103, wobei auch diese ohne vollständige Erklärung durch einen kompetenten Lehrer schwer verständlich bleiben.

Grobe Technik für Sahajoli

Nach Vajrolimudrā sollen Mann und Frau sich mit Asche beschmieren und “frei von Sorgen glücklich” zusammen sitzen (HYP 3.93)

Grobe Technik für Amaroli

Amaroli ist der dritte Teil einer dreiteiligen Technik. Die ersten beiden Glieder sind Vajroli und Sahajoli (HYP 3.92). In dieser Technik nun, soll der Yogin den Mittelstrahl Urin durch die Nase trinken. (HYP 3.96+97)

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