Das Verfahren der Praxis wodurch Amaroli und Sahajoli entstehen, wird durch die Orden der Meister als Lehre behandelt.
Erwähnung ohne Details
Es ist bemerkenswert, dass Amaroli- und Sahajolimudrā zwar erwähnt werden, aber nicht näher erläutert. Es wird mit der Bemerkung abgetan, dass diese nur in yogischen Orden von Meistern weitergegeben wird.
Eine Beschreibung findet sich jedoch in der späteren Haṭha-Yoga-Pradīpika 3.92-103, wobei auch diese ohne vollständige Erklärung durch einen kompetenten Lehrer schwer verständlich bleiben.
Grobe Technik für Sahajoli
Nach Vajrolimudrā sollen Mann und Frau sich mit Asche beschmieren und “frei von Sorgen glücklich” zusammen sitzen (HYP 3.93)
Grobe Technik für Amaroli
Amaroli ist der dritte Teil einer dreiteiligen Technik. Die ersten beiden Glieder sind Vajroli und Sahajoli (HYP 3.92). In dieser Technik nun, soll der Yogin den Mittelstrahl Urin durch die Nase trinken. (HYP 3.96+97)
[Der Yogi] soll [Yoga] mittels all dieser [Techniken, wie Mantra-Yoga, Laya-Yoga und Haṭha-Yoga,] üben, die [in diesem Text] gelehrt wurden. Dann entsteht das königliche Yoga (rāja-yoga) im Laufe der Zeit. Ohne [die Techniken] entsteht es sicherlich nicht.
Metrum:- Ra Vipulā Form im 1. Pāda;
- Na Vipulā Form im 2. Pāda;
- Vipulā Form im 3. Pāda.
Nicht durch bloße Hinweise entsteht Meisterschaft, sondern nur durch beharrliches Üben. Nachdem das königliche Yoga erlangt wurde, welches ihm alle Lebewesen unterjocht, …
… könnte er alles tun oder nicht tun - sich verhalten wie er Lust und Laune hat.
Wenn nun die Mühen des Yogis durch das königliche Yoga (rāja-yoga) zu einem Ende kommen, dann entsteht das Stadium der Vollbringung (niṣpatti). Es ist der Gewährer der Ergebnisses von Genuß (bhukti) und Befreiung (mukti).
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